Stelldichein mit Santa
von Sasha Bastian
von Sasha Bastian
Schon seit einigen Minuten prasselt das heiße Wasser auf meine Haut ein. Meine Gedanken sind definitiv nicht im Hier und Jetzt. Sie sind bei IHM. Ich meine IHN, also dieses athletisch, schöne und perfekt geformte Luststück meines One-Night-Stands von letzter Nacht. Ich spüre seine Hände und Küsse noch auf meiner Haut. Hmmmm, seine Küsse in meinem Nacken, seine Zunge zwischen meinen Lippen. Allen Lippen. Und wie gut er geschmeckt hat! Während ich wie ferngesteuert das Wasser abdrehe und aus der Dusche steige, spüre ich das Vibrieren aller Nervenzellen in meiner Vulva. Ich setzte mich an den Rand der Badewanne und stelle ein Bein hoch. Langsam wandern meine Finger nach unten, an die Stelle, wo er vor einer halben Stunde noch mit seinen Fingern war. Mein Puls rast, mein Herz hüpft vor Freude, als ich meine Klitoris sanft anstupse. Vorhin rieb er noch sein hartes und ich meine wirklich hartes, Teil an mir, genau da. Ohhhh jaaaa! Das war die Stelle, an der ich ihn pulsieren spürte. Immer heftiger reibe ich an meiner Perle – bis ich, mit IHM im Kopf und meinen Fingern zwischen meinen Schenkeln, lustvoll stöhnend komme. Ich seufze zufrieden, war das eine geile Nacht!
Während ich meinen zweiten Kaffee trinke und meine Arbeitstasche packe, dudelt die Weihnachtsmusik aus dem Radio. Heute ist Heiligabend. Für mich ein Tag wie jeder andere. Ich habe nicht viel Familie und die paar Menschen, die sich meine Familie schimpfen, muss ich tatsächlich nicht öfter als nötig sehen. Und wenn, dann meistens bei Hochzeiten und Beerdigungen. Das kann von mir aus gerne so bleiben. Wie immer bin ich eine der Wenigen, die Weihnachten und die Feiertage danach in der Agentur verbringen, damit Menschen mit richtigen Familien diese Tage feiern und genießen können. Heute stört es mich überhaupt nicht, allein in meiner Abteilung zu sitzen. Ganz ungeniert kann ich da meinen Tagträumen nachhängen, die sich um mein nächtliches Treiben drehen.
Er ist schon echt ein heißer Typ, der Neue aus der Manager-Abteilung. Irgendwie kam mir gestern gar nicht in den Sinn, ihn zu fragen welchen Posten er da innehat. Ob er heute auch hier ist? Grinsend erledige ich meine Arbeit und bestelle nebenbei mein Abendessen bei Happy Noodles. Ich werde bestimmt noch länger hier sitzen, wenn ich mich nicht bald auf die Arbeit konzentriere. Eigentlich hatte ich geplant, die Verträge des Schneider-Auftrages gestern schon zu kontrollieren und die ersten organisatorischen Erledigungen zu checken. Ich wollte gestern gar nicht zur Weihnachtsfeier gehen, ist ja eh immer dasselbe. Doch wie auch immer, meine Kollegin Miriam hatte es geschafft, mich doch zum Mitkommen zu bewegen. Und siehe da, es war ein wirklich spaßiger Abend und überraschenderweise eine wirklich heiße Nacht geworden!
Schon wieder bin ich in Gedanken versunken, verdammt noch mal. Das Läuten der Eingangsglocke reißt mich grob aus meinen Tagträumen. Ich blicke zur Lobby und sehe IHN. Er schlendert mit einem verschmitzten Lächeln auf mich zu. In der Hand eine Happy Noodles-Plastiktüte. Moment mal, hat er wirklich ein Weihnachtsmannkostüm an? Verdammt, verdammt, verdammt, dem steht sogar diese Weihnachtsmütze!
Seine dunklen Augen fixieren mich. „Ich habe den Lieferanten auf dem Weg hierher getroffen und dir gleich dein Abendessen mitgenommen. Ich hoffe, es ist dir nicht unangenehm, dass ich so hereinplatze?“, fragt er und ohne auf eine Antwort zu warten, spricht er weiter: „Ich konnte den ganzen Tag nicht aufhören, an letzte Nacht zu denken. In meinem Kopf schwirren all die Dinge herum, die wir so getan haben. Und schau, was dann passiert!“ Er deutet auf seinen Schritt. Unter der roten Santa-Hose scheint sich etwas zu verhärten und zu wachsen. Mir wird heiß und mein Herz schlägt ein paar Takte schneller. Auch in meinem Schritt pulsiert es und ich bemerke Hoffnung. Hoffnung auf eine Wiederholung der letzten Nacht.
„Siehst du, was die Gedanken an dich anrichten?“ Er stellt die Plastiktüte ab und kommt auf mich zu. Ich sitze wie angewurzelt auf meinem Bürosessel und kann meinen Blick nicht von ihm abwenden. Diese Augen, fast schwarz und unglaublich sanft. Die dunklen Haare und sein südländischer Teint, diese unglaublich starken und maskulinen Hände. Er reckt sein markantes Kinn ein wenig in die Höhe, während er den Reißverschluss der Santa-Jacke öffnet. Ganz langsam streift er sie von seinen breiten Schultern und entblößt seinen angenehm definierten Oberkörper. „Ich hatte gehofft, dass du dich genauso wie ich auf ein zweites Treffen freust. Wenn ich mir deine harten Nippel so ansehe, habe ich das Gefühl, dir geht es ähnlich!?“ Ich blicke an mir herab: Tatsächlich, meine Nippel sind so hart, dass sie durch den BH und meine Bluse deutlich erkennbar sind. Endlich ist er bei mir angekommen, quälend langsam streift er die Hose über seinen entzückenden und festen Po. Dabei entblößt er einfach alles. Ja, da war sie, die stattliche Ausstattung, von der ich den ganzen Tag geträumt habe. Sein Glied reckt sich mir entgegen und scheint mich begrüßen zu wollen. Ich möchte auf die Knie gehen und diesen Penis in meinen Mund aufnehmen. „Nicht so schnell, Süße, wir haben es doch nicht eilig. Zuerst möchte ich da unten Hallo sagen“, flüstert er mir in verführerischem Ton ins Ohr.
Noch bevor ich protestieren kann, wischt er mit einer Handbewegung alle Gegenstände von meinem Schreibtisch und setzt mich mit Schwung dorthin, wo gerade noch Post-its, Stifte und Co. gelegen sind. Vorsichtig drückt er meinen Oberkörper auf die Tischplatte und beginnt meine Bluse aufzuknöpfen. Langsam, aber fest knetet er meine angespannten Brüste und streicht sanft über meine wirklich harten Nippel. Während seiner Liebkosungen schafft er es auch noch, mir meinen Rock auszuziehen. Es dauert auch gar nicht lange, bis mein schwarzes Spitzenhöschen und der dazu passende BH auf dem Boden landen. Völlig entblößt liege ich da, die Erregung macht sich mit einem wohligen Schauer in meinen gesamten Körper breit. Alle Nervenenden sind zum Zerbersten angespannt und in freudiger Erwartung auf die Berührungen dieses schönen Mannes. Seine Lippen auf meinem Hals wandern küssend und saugend Richtung Bauchnabel. Seine Hände streifen meinen Po. Just in dem Moment, in dem seine Zunge ganz vorsichtig meine Schamlippen trennt und ganz tief in meine intimste Zone eindringt, entfährt mir ein tiefer und zufriedener Seufzer. „Hmmm, ist das guuut!“, stöhne ich lustvoll. Schon letzte Nacht hat dieser schöne Mann bewiesen, dass er ganz genau weiß, was er da tut. Eine seltene Kombination – schön und gut im Bett …
Da hat man fast ein Jahr keinen Sex und dann bekommt man gleich zwei Tage hintereinander den geilsten Sex seines Lebens. „Ohh jaa“, höre ich ihn stöhnen, kurz nachdem ich auf die Knie gegangen bin. Sanft nehme ich sein pralles Glied in die Hand und verwöhne seinen Schaft mit den Fingern, während ich an seiner Eichel sauge und lecke. ER wird immer härter in meinem Mund und ich spüre seine wachsende Ungeduld, als er mich zu sich zieht, mich leidenschaftlich und fest küsst und mich gefühlt in derselben Sekunde bäuchlings auf den Schreibtisch drückt, um von hinten in mich einzudringen. Ich bin mittlerweile so erregt, dass ich nur ein paar Stöße brauche, bis ich explodiere. Zeitgleich mit ihm überkommt mich eine unvergleichliche Ekstase, und wir sinken erschöpft ineinander.
Nachdem wir uns beide wieder angezogen haben, merke ich, dass es ihm ähnlich wie mir geht. Wir können nicht aufhören zu grinsen. „Darf ich eigentlich nach dem zweiten Stelldichein deinen Namen erfahren, oder verrätst du mir den erst beim dritten Date?“, frage ich ihn neckend. Im Gehen dreht er sich zu mir um, zwinkert mir zu und sagt: „Nenn mich doch einfach Claus.“
Sasha Bastian ist ein Pseudonym einer Autorin, die anonym bleiben möchte.