Emotionen im Buch
„Sie müssen es fühlen!“
Wozu brauch ich Emotionen in einem Buch? Braucht auch ein Sachbuch Emotionen?
Gute Frage!
Ich hole kurz aus … wir alle möchten, dass unsere Bücher nicht nur gekauft werden. Sie sollen auch mit Freude gelesen, ja verschlungen werden. Und besonders freuen wir uns, wenn wir unseren Leser:innen im Gedächtnis bleiben.
Das schaffen wir, indem wir sie fühlen lassen.
Über das Fühlen lernt unser Gehirn. Und am besten lernt es, wenn wir etwas fühlen, mit dem wir uns identifizieren können. Etwas, das mit uns zu tun hat.
Egal, welches Gefühl?
Im Grunde ja. Ich tendiere dazu, Wohlgefühl auslösen zu wollen, die Welt mit meinen Büchern ein bisschen besser zu machen. Lachen, Glücklichsein, Rührung, vielleicht ein bisschen Wehmut … doch auch Aggression, Zorn und Ohnmacht sind Gefühle. Diese funktionieren genauso. Nur anders.
Was willst du mit deinem Buch erreichen? Wie sollen deine Leserinnen sich fühlen? Wie willst du wahrgenommen werden?
Das sind Fragen, die du dir vorab beantworten solltest.
Emotionen – wie bringe ich sie ins Buch?
Du hast verschiedene Möglichkeiten, die ich nur ganz kurz anreißen werde.
- Du kannst Emotionen beschreiben.
„Sie ist glücklich und lacht“ - Du kannst sie zeigen.
„Sie tanzt um den Tisch, kreischend und mit blitzenden Augen …“ - Und du kannst sie fühlen lassen.
Indem du die Leser:innen einbeziehst, sie in „Echtzeit“ mitleben und ihre eigenen Schlüsse ziehen lässt.
Du willst mehr? Wunderbar! Vielleicht sehen wir uns ja im Lehrgang wieder?